Ist das nicht erstaunlich? Kaum photoshoppe ich einen als Arzt verkleideten Mann auf das Bild, schon meint man, es sei besonders wichtig! Und (tadaaa) das ist es auch!
Dr Bruns von der Uni Erlangen wollte herausfinden, warum Lymphdrüsenkrebspatienten einen so niedrigen Vitamin D3-Spiegel haben. Nun hat er im Rahmen der Studie dazu herausgefunden, dass Vitamin D3 in Kombination mit einer Antikörpertherapie deutliche Verbesserungen der Therapie zur Folge haben! Ist das nicht großartig? Oder um es mit Dr. Bruns Worten zu sagen: „Vitamin D liefert den von Krebszellen eingekesselten körpereigenen Fresszellen die Munition, um den Tumor wirkungsvoll von innen heraus auszuschalten“. Stark vereinfacht: Die körpereigene Feuerwehr kann nicht ausrücken, weil der Schlüssel zum Feuerwehrhaus in einem Glasblock eingeschmolzen ist. Vitamin D ist der Hammer, der das Glas zertrümmert, so dass das Feuerwehrhaus aufgeschlossen werden kann und die Feuerwehr an die Arbeit gehen kann. Knaller, oder?
Wir wissen, das ein hoher (>50ng/ml [nanogramm pro milliliter]) wichtig ist und dem Körper bei Krebs hilft. Deshalb empfiehlt die FDA ja auch 8000IE täglich. Die DGE bei uns 800. Ein zehntel. Auch nach 2 Jahren habe ich immer noch Brechreiz, wenn ich das schreibe.
Und nun liegt eine wieder ordentliche Studie vor, die das auch noch beweist.
Also, ab zum Vitamin D3! Und bei höheren Dosen K2 dazu. Gibt es natürlich bei uns.
Die Empfehlung für Vitamin D erscheint für mich plausibel.
Nicht plausibel erscheint für mich die Empfehlung, bei höheren Dosen Vitamin K2 gleich dazu zu nehmen. Hat nicht der bekannte deutsche Arzt und Biologe Dr. med. Bernd-Michael Löffler in der Zusammenfassung seines Aufsatzes “Was ist dran am Vitamin K2 Hype?” festgestell: “Ebenso müssen starke Bedenken gegen “fixe” Vitamin-K2/Vitamin-D3-Kombinationen geltend gemacht werden.
Aus meiner Sicht ist es auch bedenklich, dass die Parkapotheke Dorfen unter Hinweis darauf, dass eine Lieferung von Vitamin D3 (ohne K2) nicht möglich sei…
Lieber Herr Kopf,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Das Schöne an der Wissenschaft ist, dass es ein fließender Prozess ist. Gerade bei neuen Erkenntnissen. Der “Hype” um K2 kommt von der Vermutung, dass eine Vit-D-Überdosierung in Wirklichkeit ein erhöhter Mehrverbrauch von K2 im Körper sein könnte. Ich halte das für schlüssig. Dr.Löffler (übrigens ein Freund von mir) ist da anderer Meinung. Andere “molekulare” Kollegen von Dr. Löffler denken so wie ich. Wer richtig liegt, werden weitere Studien zeigen.
Ihre Bedenken in Ehren, aber ich kann gerade nicht nachvollziehen, ob sich Ihre Bedenken auf den Satz
beziehen. Falls ja: Ich kann Ihre Interpretation da nicht rauslesen. Bei hohen Dosen empfehlen wir K2 dazu, bei niedrigen nicht. Das hat mit der Aufnahme von D3 nichts zu tun.